Vereins-Chronik

Vereins-Chronik – Höhepunkte im Vereinsleben

Auszüge aus den Protokollbüchern des KKS Rottendorf

2011

Jugendkönig Andreas Raupp erzielt unter allen teilnehmenden Jugendköniginnen und Jugendkönigen der Vereine und Gesellschaften im Schützengau Würzburg den besten Treffer und wird mit einem 157,0-Teiler Gaujugendkönig.
Bogdan Dima erreicht in der Disziplin Bogenschießen mit dem Langbogen den 3. Platz in seiner Altersklasse bei der Deutschen Meisterschaft.

2008

Erich Schneider, zu dieser Zeit 1. Schützenmeister, gelingt es, mit einem 35,4 Teiler, das nur 0,354 mm außerhalb des Zentrums der Schießscheibe entspricht, den besten Schuss unter allen teilnehmenden Vereins-Schützenköniginnen und -Schützenkönigen zu landen und holt mit dieser sensationellen Leistung die Gau-Königswürde nach über 40 Jahren wieder nach Rottendorf.
Dieses erreichten vor ihm Albert Rückert und Erich Link.
Die Gau-Standarte und das dazugehörige Standartenbuch wird dem Verein von der SG Hubertus Versbach, also vom Verein des letztjährigen Gau-Schützenkönigs Kurt Keupp, übergeben.

2007

Anlässlich des 80. Gründungsfestes des KKS Rottendorf im Jahr 2007 sind zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine und Abordnungen der Schützenvereine der Einladung des KKS zum Festkommers am 5. Mai 2007 im Schützenhaus gefolgt.
Zu den Ehrengästen zählen der stellvertretende Landrat Waldemar Brom, der 2. Bezirksschützenmeister Norbert Schindler, der 2. Gauschützenmeister Hubert Backmund, Gemeinderäte sowie die beiden Ortsgeistlichen der katholischen und evangelischen Kirche.
Nach der Begrüßung der Gäste durch den 1. Schützenmeister Erich Schneider, spricht Manfred Rost über die Vereinsgeschichte. In seiner Laudatio zum 80jährigen Bestehen des KKS Rottendorf schildert der Gau-Ehrenschützenmeister Manfred Rost die Entwicklung des Vereins von der Gründung im Jahr 1927 bis zum Jubiläumsjahr 2007 – von den Anfängen im Gasthaus Krone über das Vereinsheim an der Rothofer Straße bis zum Bau des jetzigen Schützenhauses.

2006

Der 54. Unterfränkische Bezirksschützentag 2006 wird in Rottendorf ausgetragen. 75 Fahnenabordnungen und über 400 Delegierte aus ganz Unterfranken nehmen an der Veranstaltung teil. Erstmals werden je vier Damen und Herren Bezirksschützenmeister und sorgen für eine Art „Gleichberechtigung“ im Bezirks-Schützenmeisteramt.
Als Ausrichter des Bezirksschützentages vertritt der KKS Rottendorf mit der Bezirksstandarte den Bezirk Unterfranken auf dem Bayerischen Schützentag in Schweinfurt und auch auf dem Oktoberfestzug in München.

2005

Anlässlich der Verdienste von Otto Wimmer wird ein Gedächtnispokal ins Leben gerufen, der zukünftig jährlich beim KKS Rottendorf ausgeschossen wird. Es handelt sich hierbei um ein Turnier mit Luftgewehr und Luftpistole.
Bei dem Gau-Senioren-Schießen nehmen Schützinnen und Schützen ab dem Alter von 56 Jahren einzeln oder in Mannschaften teil.

2002

Pfarrer Arnold Seipel weiht in einem Gottesdienst am 22. August 2002 vor zahlreichen Gläubigen die restaurierte Fahne des Schützenvereins, die 1968 erworben wurde. Die Restaurierung der Fahne ist durch großzügige Spenden von Privatpersonen und Firmen ermöglicht worden.

Zu diesem festlichen Ereignis sind neben dem Patenverein aus Versbach auch über zehn Fahnenabordnungen aus befreundeten Vereinen gekommen. Nach dem Gottesdienst zieht der Festzug zum Kriegerdenkmal. Nach einer kleinen Ansprache von Schützenmeister Erich Schneider erweisen die Schützen mit drei Böllerschüssen den Toten ihre Ehre. Anschließend wird die Fahnenweihe im Schützenhaus gefeiert.

2002

Der Verein der Kleinkaliber Schützen in Rottendorf feiert sein 75-jähriges Bestehen. Der Festkommers findet in der großen Luftgewehrhalle des Schützenhauses statt, der bis auf den letzten Platz besetzt ist.
Unter den vielen Gästen befinden sich auch Rottendorfs 1. Bürgermeister Rainer Fuchs und Landrat Waldemar Zorn, die dem Verein zu seinem Jubiläum gratulieren.
Josef Wischer, Ehrenmitglied der Kleinkaliber-Schützen, betont in seiner Rede die Bedeutung von Vereinen für das Gemeinwesen: „Vereine sind von Menschen, für Menschen gemacht.“ Weiter führt er aus, „dass doch ein jeder unterschiedliche Fähigkeiten, Begabungen und Meinungen habe, allerdings bestehe die Kunst der Vereinsführung darin, all diese Unterschiede in eine Richtung zu lenken“.
Im Rahmen der Veranstaltung erfolgt die Ehrung vieler Mitglieder durch den Gau und durch den Verein für ihre Tätigkeiten und ihre langen Mitgliedschaften.

Der 30. Juni 2002 ist der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten in Rottendorf und bietet eine Fülle von Attraktionen.
Um 9 Uhr früh beginnt die „St. Hubertus-Messe“ in der katholischen Pfarrkirche St. Vitus in Rottendorf. Es ist ein Gottesdienst der besonderen Art, denn statt Gesang der Gemeinde spielen die Mitglieder der Fränkischen Parforce-Hörner unter Leitung von Joachim Görtler auf.
Anschließend erfolgt noch ein Festzug der Schützen durch den Ort.

2001

Im Frühjahr wird mit dem Bau begonnen. Im August 2001 ist der Anbau bezugsfertig und kann rechtzeitig zum Königsschießen 2001/2002, genutzt werden. Für die Jugend steht nun ein eigener Raum zur Verfügung, ebenso ein neues Sportleiterzimmer mit direktem Zugang zu den Pistolenständen. Der neu geschaffene Vereinsraum bietet die Möglichkeit, Vereinsgeschichte und Vereinsfahne zu präsentieren.

1999

Bereits Anfang der 90er Jahre hat sich herauskristallisiert, dass der zur Verfügung stehende Raum im Schützenhaus nicht ausreichend ist. Vor allem um die Jugendarbeit zu verbessern, bedurfte es einer Erweiterung des Gebäudes. Trotzdem hat es noch lange Zeit gedauert, bis der erste Spatenstich im Jahr 2001 erfolgen sollte. Es werden verschiedene Möglichkeiten und Varianten diskutiert, die entsprechenden finanziellen Bedarfe müssen ermittelt, Genehmigungen und Zustimmungen abgeprüft und eingeholt werden.

1998

Erstmals wird unter den Damen erstmals eine Schützenkönigin ermittelt.
Im gleichen Jahr wird mit dem Bogensport eine neue Sparte beim KKS in Rottendorf ins Leben gerufen. Bei seiner Begrüßung der Bogensportler weist der 2. Schützenmeister Peter Schmitt auf den langen Gebrauch von Pfeil und Bogen in der Geschichte der Menschheit hin. Der 2. Bürgermeister Peter Patalong freut sich über die Erweiterung des Freizeitangebotes in der Gemeinde und spricht sich für die Ausübung der Sportart aus, die auf Grund der geforderten Komponenten Ruhe – Spannung – Entspannung eine gute Möglichkeit biete, sich von der Hektik des Alltags zu erholen. Die große Medienpräsenz dieser Sportart lässt die Anzahl der Vereinsmitglieder enorm anwachsen.
Auf dem Bogensportplatz neben dem Vereinshaus wird sowohl auf Scheiben als auch auf 3D-Ziele geschossen. In Anlehnung an das jagdliche Vorbild wird bei letzterer Disziplin im Rahmen eines Parcours auf Tierattrappen aus Kunststoff gezielt.

1997

Das 70-jährige Gründungsfest 1997 stellt ein herausragendes Ereignis in der Geschichte des Vereines dar. Anlässlich des Jubiläums spielt die bekannte Gruppe „The Jets“ in der Erasmus-Neustetter-Halle, die aufgrund des starken Andranges wegen Überfüllung geschlossen werden muss.

1995

Für seinen tatkräftigen Einsatz für den Verein und den Schießsport erhält der 1. Schützenmeister Adi Keßler 1995 aus den Händen des damaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber den Orden für Männer und Frauen im Ehrenamt. Später erhielten noch im Jahr 2005 Erich Schneider und Helmut Schulz diese Auszeichnung.

1983

Am 21. September 1983 wurden für den Schießraum im Keller 8 elektrische Schießstände gekauft und montiert.

1981

Zum 2. Mal in der Vereinsgeschichte konnte eine Dame die Königskette erringen.

1980

Mitgliederstand Januar 1980: 149 Mitglieder
Bei der Generalversammlung am 3-Königstag 1980 wurde beschlossen, dass die KK-Stände auch für die KK-Pistole zugelassen werden soll und dass die Stände mit einer Beleuchtung versehen werden sollten.
Weiterhin erging der Beschluss, dass kein Vergleichsschießen zwischen den Ortsvereinen mehr ausgetragen werden soll.

1978

Mitgliederstand im Januar 1978: 142 Mitglieder
Bei der Generalversammlung wurde eine Beitragserhöhung von 2,00 DM auf 2,50 DM/Monat (=30,00 DM/Jahr) beschlossen.
Beim Vergleichsschießen der Ortsvereine von Rottendorf siegte auch in diesem Jahr die Mannschaft des Stammtisches „Hofbräustuben“ und holte sich zum 3. Mal den Wanderpokal in Folge und darf ihn somit behalten. Den 2. Platz belegte die Mannschaft der Tischtennisabteilung vom TSV Rottendorf gefolgt von der Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Rottendorf. Am Vergleichsschießen nahmen 193 Teilnehmer aus 10 Ortsvereinen teil.

1977

Mitgliederstand im Januar 1977: 135 Mitglieder
Beim Vergleichsschießen der Ortsvereine von Rottendorf siegte auch in diesem Jahr die Mannschaft des Stammtisches „Hofbräustuben“ und holte sich den Wanderpokal vor der KAB und dem BRK. Es konnten 162 Teilnehmer mobilisiert werden.

1976

Auch in diesem Jahr fand ein Vergleichsschießen zwischen den Ortsvereinen von Rottendorf statt. Von den 209 Teilnehmern setzte sich die Mannschaft des Stammtisches „Hofbräustuben“ gegen die starke Konkurrenz durch und holte sich den Wanderpokal. Den 2. Platz sicherte sich der Sängerbund Rottendorf gefolgt von der CAJ auf dem 3. Platz. Die Siegerehrung und Preisverteilung fand wieder beim Sommerfest der Schützen am 24./25.07.1976 statt.

1975

Der Kauf und die Ausstattung einer neuen Schießbude, sowie deren erstmalige Aufstellung beim Feuerwehrfest wurden in der Generalversammlung beschlossen.
Die Schießbude, die dann auch beim Feuerwehrfest und bei unserem Sommerfest aufgestellt war, warf einen ansehnlichen Gewinn ab, der auch dringend nötig war, denn die Schulden durch den Schützenhausbau, sowie den weiteren Arbeiten wie Stützmauerbau und Entwässerung nahmen nur sehr langsam ab.

1974

Bei der Jahreshauptversammlung am 3-Königstag 1974 wurde eine Beitragserhöhung von 1,50 auf 2,00 DM im Monat (von 18,00 auf 24,00 DM/Jahr) einstimmig beschlossen. Laut Beschluss der Versammlung soll zur Gewinnung von weiteren Jungschützen deren Beitrag auf 0,75 DM/Monat (9,00 DM/Jahr) verbleiben.

1973

In der Generalversammlung vom Januar 1973 wurde auf Antrag mit 25:1 Stimmen beschlossen, dass ab 1973 der König statt wie bisher mit 5 Schuß auf die 10er Ringescheibe, jetzt auf Tiefschuss ausgeschossen werden soll, wie bereits fast überall im Schützengau Würzburg üblich.
Wegen der jährlichen Verluste wurde einstimmig beschlossen, keinen Königstanz mehr zu veranstalten. An Stelle des Tanzes soll der Tag der Königsproklamation herausgehoben werden.
Erstmals in der Geschichte unseres Vereins konnte so ein weibliches Mitglied die Würde des Schützenkönigs erringen.

1969

Bei der Generalversammlung im Januar wurden die Mitgliedsbeiträge auf 1,50 DM/Monat (=18,00 DM/Jahr) die Aufnahmegebühr auf 10,00 DM angehoben. Die Jugendbeiträge sollten unverändert bleiben.

1968

In der außerordentlichen Mitglieder-Versammlung vom 14.03.1968 wurde der Kauf einer Fahne beschlossen und in Auftrag gegeben. Die Finanzierung erfolgte ausschließlich aus Spenden der Mitglieder und durch Gönner des Vereins.

Das 40-jährige Stiftungsfest wurde gleichzeitig das Fest der Fahnenweihe und der Abschluss des 16. Gauschießens. Es wurde zu einem Höhepunkt im Vereinsleben von Rottendorf.

1967

Bei einer Mitgliederversammlung wurde beschlossen, jetzt, da im neuen Schützenhaus auch Kleinkaliber geschossen werden konnte, auch einen Vereinsmeister im Kleinkaliber 3-Stellungskampf herauszuschießen. Da immer mehr Luftpistolenschützen im Verein trainierten, sollte auch hier ein Vereinsmeister ermittelt werden. Die jeweiligen Meister sollten ein kleines Emblem bekommen.

Es wurde ein Sommerfest veranstaltet und dabei gleich das 40-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Die Schießbude wurde beim Sommerfest aufgestellt und fand regen Zuspruch von Seiten der Gäste und Vereinsmitglieder.

1966

Der feierliche Festkommerz in der TSV Turnhalle am 02.07.1966 stand ganz im Zeichen der Mitglieder, die sich beim Bau des neuen Schützenhauses besonders hervor getan hatten.

Am 03.07.1966 fanden dann der Festgottesdienst und die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal statt. Die Festansprache am neuen Schützenhaus hielt Landrat Dr. F. Wilhelm und setzte auch den Schlussstein. Die Segnung und Einweihung des Hauses erfolgte durch Pfarrer Leo Giegerich. Umrahmt wurde das Ganze durch den Posaunenchor der evangelischen Pfarrkirche. Nachmittags war Festbetrieb im und am neuen Schützenhaus, sowie die Preisverteilung vom Einweihungsschießen.

1965

Das diesjährige Herbst- und Königsschießen konnte schon im neu gebauten Schützenhaus am Hasenberg durchgeführt werden. Es nahmen 59 Mitglieder daran teil.

1964

Anfang des Jahres 1964 wurden Verhandlungen zwecks Anschluß an das Stromnetz und das Wassernetz der Gemeinde Rottendorf geführt.

Im Frühjahr war dann Baubeginn des Schützenhauses am Hasenberg (= heutiger Standort). Das Richtfest fand am 4. September 1964 statt.

1963

In der Generalversammlung am 11.01.1963 wurde eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge beschlossen. So wurde der Beitrag für Jungschützen von 1,00 DM auf 1,50 DM, sowie für Aktive und Passive von derzeit 2,00 DM auf 3,00 DM angehoben.

Schützenkönig wurde beim Königsschießen Norbert Schulz. Erster auf Glück und Meister, sowie Vereinsmeister wurde der 1. Ritter Norbert Schedel. Den ersten Preis auf die Festscheibe holte sich der 2. Ritter Theo Heußner. Die 2 Ehrenscheiben gingen an Leo Baumeister und Erich Link vor Kaspar Schmitt und Otto Mitnacht.

Im Oktober 1963 sagten Wünschelrutengänger, dass an einer bestimmten Stelle am Hasenberg in Rottendorf, wo das neue Schützenhaus gebaut werden sollte, ein Wasservorkommen sein soll. Auch in 12 Meter Tiefe stießen die fleißigen Brunnengräber bis Jahresende auf kein Wasser und gaben genervt auf. Also wurde beschlossen im nächsten Jahr bei der Gemeinde Rottendorf wegen eines Wasseranschlusses vorzusprechen.

1962

Am 04.02.1963 wurde beschlossen das Schützenhaus an der Rothofer Straße an die Baufirma der nahegelegenen BAB-Baustelle zu verkaufen, weil der Umbau zur KK-Tauglichkeit mehr kosten würde als ein kompletter Neubau eines Schützenhauses.

1959

Das Gauschießen 1959 wurde bei uns in Rottendorf ausgetragen. Es fand vom 24.05. bis 07.06.1959 statt.

Beim Herbst- und Königsschießen am 07. und 08.11.1959 im Schützenhaus war 2. Schützenmeister Leo Baumeister der beste Schütze und wurde Schützenkönig vor Erwin Graf (1. Ritter) und Josef Breitenbach (2. Ritter). Leo Baumeister erhielt den Königspokal.

Vereinsmeister kann sich 1959 Theo Heußner nennen. 2. wurde Leo Baumeister, 3. Robert Emmerling.

1957

1957 wurde eine Holzbaracke in Würzburg-Heidingsfeld gekauft, die von vielen fleißigen Mitgliedern dort abgebrochen und am Schießplatz in Rottendorf wieder aufgebaut wurde. Sie wurde schießtechnisch gut ausgerüstet. Ebenfalls war in diesem Haus ein gemütlicher Aufenthaltsraum untergebracht.

1956

Anfang 1956 wird der bereits gepachtete Schießplatz an der Rothofer Straße gekauft.

Am 03. März 1956 findet von 11 bis 17 Uhr ein Freundschaftsschießen zwischen Rottendorf und Lengfeld auf „unserem“ Schießplatz statt:

Ein öffentliches Preisschießen wurde am 01.05.1956 veranstaltet, am 21.05.1956 war Preisverteilung und anschließend Schützenball.

Das traditionelle Königsschießen wurde 1956 durch die Feierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Stiftungsfests bereichert. Am 11. und 12. August wurde das Königsschießen ausgetragen.

Am 18.08.1956 ab 19.30 Uhr fand der feierliche Kommersabend mit Abordnungen aus den Nachbarvereinen statt. Hierbei wurde auch die Proklamation des diesjährigen Schützenkönigs vorgenommen. Erwin Graf konnte die Königswürde erringen. Am 19.08.1956 um 6 Uhr morgens erschallte ein Weckruf durchs Dorf, ausgeführt von einer Abordnung des Schützenvereins und dem gestern gekürten König Erwin Graf.

Vormittags wurde der Festgottesdienst unter Beteiligung von vielen Fahnenabordnungen gefeiert, anschließend fand die Totenehrung mit Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal Rottendorf statt. Danach ging ein Festzug zum Festplatz.

1955

10 lange Jahre nach Kriegsende wurde der Schützenverein am 19. August 1955 wieder ins Leben gerufen.

Bei dieser Versammlung traten 31 Schützenbrüder dem Verein bei. Michael Bachmann wurde zum 1. Schützenmeister gewählt.

Am 5. und 6. November 1955 fand das 1. Preis- und Königsschießen nach der Wiedergründung statt.

Schießplatz war der Saal in der Rottendorfer Gaststätte „Zur Bayrischen Krone“.

Beim Preisschießen 1955 beteiligten sich 126 Schützen. Es waren die Schützenvereine von Versbach, Marktbreit, Würzburg, Grombühl, Lengfeld, Iphofen, Höchberg, Arnstein, Kitzingen, Karlstadt, Hettstadt, Unterleinach, Gramschatz und Rimpar beteiligt.

Am 6. November 1955 um 19 Uhr war Preisverteilung und anschließend Schützenball.

Ende 1955 wurde an der Rothofer Straße von der Bundesbahn ein Gelände gepachtet, wo dann der Schießbetrieb regelmäßig stattfand.

1939- 1954

Während den Kriegsereignissen ruhte der Verein.

Unsere Schützenkette und das erste Protokollbuch wurde von unserem Schützenbruder und aktuellen Schützenkönig Linus Hack bei sich zu Hause versteckt und so über den Krieg gerettet.

1926 – 1928

Grundsteinlegungsprotokoll vom 5. Februar 1928:

Im Monat September des Jahres 1926 wurde durch Herrn Theodor Heußner, Schreinermeister in hiesiger Gemeinde, angeregt, zur Erziehung und Ertüchtigung der Jugend für vaterländische Gesinnung, einen Klein-Kaliber-Schützenverein zu gründen. Unterstützt von gutgesinnten jungen Leuten und Mitglieder des Kriegervereins wurde dann ein Verein als solcher gegründet. Anfangs mit großen Schwierigkeiten verbunden, gelang es nach einiger Zeit sich Bahn zu brechen.

Am 13. Februar 1927 fand durch Aufruf an die Mitglieder die offizielle Gründungsversammlung statt.

Als Vorstand wurde Herr Alfred Schneider Schlossermeister, I. Schützenmeister Herr Theodor Heußner Schreinermeister, II. Schützenmeister Herr Alois Niederleitner Gärtnermeister und Herr Anton Gehring als Kassier und Schriftführer gewählt.

Zu diesem Zeitpunkt zählte der Verein 36 Mitglieder. Das Wachsen und Gedeien des Vereins veranlasste nun die Mitglieder, sich eine eigene Schießstätte zu bauen. Durch tatkräftiges Zusammenarbeiten im Verein und Entgegenkommen von Fräulein Konrad, gelang es nun einen Platz dafür zu schaffen. Der Kaufpreis betrug zweihundert Mark.

Auf der Generalversammlung vom 8. Januar 1928 wurde eine Ergänzungswahl vergenommen, in der Herr Julius Wallrapp Kaufmann als Kassier, Herr Wilhelm Stangl Elektromeister als Schriftführer und Herr Arnulf Schenkel als Platzmeister hinzugewählt wurden.

Zugleich wurde beschlossen mit allen verfügbaren Mitteln und Kräften an den Ausbau des Platzes heran zu treten.

Der Verein hatte bis jetzt die ansehnliche Zahl von 60 Mitgliedern erreicht und konnte am 5. Februar 1928 seine Grundsteinlegung feierlich begehen.

Zum Gedenken für alle Zeiten und zur Ehre unseres schwerbedrängten Vaterlandes Treu dem Wahlspruch:

„Üb Aug und Hand fürs Vaterland. Schützen heil!“

Rottendorf, den 5. Februar 1928

Vorstand